// CSU-Bundestagsabgeordneter im NS-Slang

Von admin|19. Juni 2020|Information, Parlament|0 Kommentare

CSU-Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl bedient sich NS-Sprache

Die heutige Bundestagsdebatte um den Wehrbeauftragten war geprägt von starkem Misstrauen der etablierten Parteien gegenüber unseren Soldaten. Trauriger Höhepunkt der Debatte war der Beitrag des CSU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl. Dieser sprach bezüglich einzelner Soldaten von „Giftkörpern, die entfernt werden müssen“. Damit bediente sich der Bundestagsabgeordnete einschlägigem NS-Vokabulars und ließ zugleich offen, wie genau er sich das „Entfernen“ dieser „Giftkörper“ innerhalb der Bundeswehr vorstellt.

 
Die anderen Fraktionen lassen keine Gelegenheit aus, die Reden von AfD-Vertretern aufs Genaueste zu sezieren. Doch wenn ein Unionsabgeordneter im Zusammenhang mit Soldaten von dem „Entfernen von Giftkörpern“ spricht, regt sich kein Widerstand, sondern Applaus. Ich erinnere mich noch gut daran, wie der Begriff „Entsorgen“ größte Empörung bei den etablierten Parteien und in der Medienlandschaft auslöste. Das Schweigen zu dieser Entgleisung entlarvt die ganze Heuchelei im Umgang mit der AfD.
 
Quelle (ab Minute 4:45)
 
Bild: Henning Schacht CC BY-SA 3.0 de //de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Brandl#/media/Datei:Reinhard_Brandl.jpg