Veranstaltung der Desiderius-Erasmus-Stiftung traf in Stormarn auf großes Interesse.
Eine gelungene Veranstaltung, ich komme gerne wieder.
Veranstaltung der Desiderius-Erasmus-Stiftung traf in Stormarn auf großes Interesse
Die Veranstaltung der Desiderius-Erasmus-Stiftung am 3. August traf im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein auf großes Interesse. Rund einhundert Zuhörer waren – trotz Ferienzeit – teilweise sogar aus anderen Bundesländern angereist, um die drei hochkarätigen Vorträge anzuhören. Unter dem Motto des Tages „Wer soll das bezahlen?“ referierten die Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré und Uwe Witt, sowie das Vorstandsmitglied der Erasmus-Stiftung, Dr. Stefan Sellschopp, in Fachvorträgen über unterschiedliche Themengebiete.
Zwar war dies keine Parteiveranstaltung, aber wenn Bundestagsabgeordnete in Schleswig-Holstein faktenreiche Vorträge halten, dann gibt es hier schon eine gewisse Informationspflicht, der wir gern nachkommen.
Steffen Kotré, Energiepolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, zeigte in seinem Vortrag auf, welche Ursachen dazu geführt haben, dass in Deutschland die Strompreise deutlich stärker gestiegen sind als in anderen Ländern. Dabei kritisierte er insbesondere das Vorhaben der Bundesregierung, den folgenschweren immer weiter voran getriebenen Umstieg auf erneuerbare Energien fortzuführen. Photovoltaik und Windenergie seien unkalkulierbar, astronomisch teuer, und letztlich ist dadurch die Stabilität des Stromnetzes in größter Gefahr. Aufgrund dieser ideologiegetriebenen Pläne sei aber die deutsche Energiepolitik mittlerweile eine Planwirtschaft, und in der Mangelwirtschaft zu Lasten der Bürger angekommen.
Dr. Stefan Sellschopp referierte über die Baukosten in Deutschland, die viel stärker gestiegen sind, als die allgemeinen Preise im selben Zeitraum. So habe es von 2000 bis 2018 eine Baukostensteigerung von 65% gegeben. Für viele jungen Familien seien daher die eigenen vier Wände ein unbezahlbarer Traum geworden. Zur Entspannung der Situation regte Sellschopp insbesondere eine gesetzliche Reduzierung der Grunderwerbssteuern sowie der Bauvorschriften an.
Uwe Witt, Arbeits- und Sozialpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion führte aus, dass unser Rentensystem allein schon aus mathematischen Gründen kollabieren wird. Immer mehr Rentner stehen immer weniger Beitragszahlern gegenüber. Schon heute ist das Rentensystem in hohem Maße steuerfinanziert. Erschwerend hinzu kämen die Folgen der Digitalisierung. Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze würden in der Arbeitswelt 4.0 durch IT-Systeme und Roboter überflüssig werden. Um neue Wege zu beschreiten, zeigte Witt Alternativen zu unserem aktuellen Rentensystem auf, die sich in anderen europäischen Ländern schon bewährt haben.
Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Erasmus-Stiftung (Bund) und der Desiderius-Erasmus-Stiftung Schleswig-Holstein organisiert. Die Erasmus-Stiftungen sind die jüngsten politische Stiftung Deutschlands und stehen ideell der Alternative für Deutschland nahe. Sie agieren dabei gemäß den rechtlichen Vorgaben unabhängig und selbständig.